Benefits für Mitarbeiter - mit diesen 6 Angeboten machst du jede:n im Team happy

Vier junge Leute arbeiten im Team und wirken happy

Die erst im Januar 2023 erschienene Langzeitstudie von onlyfy by XING zeigt: Die Wechselbereitschaft der deutschen Beschäftigten ist weiterhin auf hohem Niveau. Stolze 37% sind bereit, ihren Arbeitgeber zu wechseln, wenn die Bedingungen stimmen. 

Bei den Wissensarbeitenden zogen im letzten Jahr sogar zwei Drittel aktiv in Erwägung, ihren Job zu kündigen — und zwar nicht etwa für mehr Gehalt oder bessere Aufstiegschancen, sondern um glücklicher bei ihrer Arbeit zu sein, wie der Work-Happiness-Report 2023 von awork belegt.

Ein großes Problem für Unternehmen, die ohnehin schon mit dem Fachkräftemangel kämpfen und längst im Ausland rekrutieren müssen. 

Wie also machst du dein Team glücklich?

Dafür gibt es mal wieder keine One-Size-Fits-All Lösung. Die Wünsche und Bedürfnisse sind so vielfältig wie dein Team, insbesondere wenn Diversität bei euch wirklich gelebt wird und unterschiedliche Persönlichkeiten, Nationalitäten, Lebensmodelle und Generationen happy bleiben sollen.

Die Generation Z zum Beispiel sagt nicht einmal mehr Bescheid, dass sie unzufrieden ist in ihrem Job, wie Simon Sinek im Podcast-Interview mit Jonah und David Stillman eindrucksvoll herausfand. Ein “Gen Z” kündigt einfach, wenn die Bedürfnisse nicht erkannt und befriedigt werden — da muss man als Chef:in oder Verantwortliche:r im Bereich People & Culture fast schon hellsehen können…

Wir zeigen in diesem Blogpost, welche sechs Angebote du machen solltest, damit deine Talente bleiben, auch wenn sie regelmäßig von Headhuntern kontaktiert werden. So sorgst du für attraktives Employer Branding und eine wirksame Mitarbeiterbindung:

1. Biete flexible Arbeitszeit- und Arbeitsplatzmodelle an

Besonders gefragt: die 4-Tage-Woche, aber auch Sabbaticals und Workations

Nicht erst seit Corona hoch im Kurs, aber seitdem nicht mehr wegzudenken ist ein flexibler Umgang mit Arbeitszeiten wie auch -orten. Entscheider:innen wünschen sich häufig, dass “alles wieder so wird wie früher”, aber für die junge Generation ist es längst selbstverständlich, dass sie selbst darüber bestimmen darf, wann und wo gearbeitet wird. 

Und davon profitierst auch du bzw. dein Unternehmen, denn 74% der Befragten fühlen sich produktiver, wenn sie ihren Arbeitsort selbst wählen dürfen. In diesem Zusammenhang macht auch der Wunsch nach einer 4-Tage-Woche Sinn, bei der nicht auf Gehalt verzichtet wird. Das wünschen sich bei den unter 30-Jährigen sogar 82%. 

Speziell die jüngeren Generationen haben ein größeres Bedürfnis nach mehr Freizeit und Erholung. Ob es nun die 4-Tage-Woche ist oder ein anderes, individuell passendes Modell für den einzelnen Mitarbeitenden — es lohnt sich, den Wunsch nach Vereinbarkeit von Arbeit und Privatem zu erfüllen. 

Neben hybridem Arbeiten, Homeoffice, mobilem Arbeiten oder Co-Working kannst du außerdem bei 29% mit Sabbaticals punkten und bei knapp 20% mit Workations, beides sind Angebote, die noch nicht jedes Unternehmen ermöglicht. Hier kannst du bei Bewerber:innen glänzen und Talente an dich binden.

2. Hol dir Programme für körperliche und mentale Gesundheit ins Unternehmen

Mental Health- & Wellbeing-Angebote sind in Krisenzeiten Must-have und kein Nice-to-have Benefit

Dass Firmenfitness seit 2022 steuerlich absetzbar ist, dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Arbeitgeber dürfen jedem Mitarbeitendem bis zu 600 Euro im Jahr oder 50 Euro im Monat steuerfrei für Gesundheitsförderung als geldwerten Vorteil zur Verfügung stellen 

Über eine Mitgliedschaft bei Urban Sports Club z.B. hat dein Team damit Zugang zu über 50 Sportarten bei mehr als 7.000 Partnern in Deutschland, vor Ort und online. Sport macht glücklich erwiesenermaßen.

Der Anbieter machtfit hat gleich ein digitales Health Center für Unternehmen entwickelt. In der App findet jeder Mitarbeitende das passende Angebot für Lebensqualität und Wohlbefinden: neben Fitness auch Stressmanagement und Ernährungsberatung in Form von z.B. Live-Streams, Online-Kursen, Workouts und Coachings.

nilo.health hat sich auf die Fahne geschrieben, die mentale Gesundheit deines Teams zu unterstützen. Ein globales Netzwerk aus Psycholog:innen steht in mehr als 30 Sprachen zur Verfügung. Dank des Matching-Algorithmus findet jede:r Mitarbeitende die passende Ansprechperson für individuelle Themen wie Stress, Angst oder Beziehungen.

7Mind bietet mit seiner Meditationsapp, die Unternehmen ihren Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung stellen können, Entspannungstechniken, Schlafgeschichten & beruhigende Klänge sowie Mini-Meditationen für die Pausen zwischen den Meetings.

Wenn es für Prävention zu spät ist, holst du dir mit My Seven Steps einen Anbieter ins Portfolio, der innerhalb von 24 Stunden bereit steht für eine Kurzzeittherapie mit der anerkannten Methode des Value Based Counseling. 

3. Stelle Budget für berufliche und persönliche Weiterbildung zur Verfügung

Neben Trainings von sogenannten Soft Skills sind auch Angebote für Personal Growth attraktiv

Als besondere Wertschätzung und echten Benefit empfinden deine Talente es, wenn du ihnen regelmäßig Fort- und Weiterbildungen ermöglichst, die nicht unmittelbar auf die Projektziele einzahlen oder sogar über die aktuelle Position hinausgehen.

Die Wünsche können sehr individuell sein - der eine Kollege möchte an einer Konferenz oder Messe teilnehmen, der nächste möchte seine Sprachkenntnisse erweitern, die dritte wiederum wünscht sich ein Leadership-Training, die Teilnahme an einem Human Design-Business-Programm oder eine Ausbildung zum Scrum Master. 

Der Effekt eines sog. Development Budgets, das du jedem Mitarbeitenden individuell zur weitgehend freien Verfügung zukommen lässt, geht über die reine Fortbildung hinaus. Denn: Ein Mitarbeitender, der sich gesehen, gefördert und wertgeschätzt fühlt, ist ein glücklicherer Mitarbeitender.

4. Sorge für wirklich gute Purpose-Programme

59% aller Beschäftigten wünschen sich “persönliche Sinnerfüllung”

Ganz weit vorne bist du mit diesem besonderen Angebot. Obwohl sich so viele Beschäftigte nach Sinnerfüllung sehnen, schaffen es aktuell nur wenige Unternehmen, dieser Sehnsucht zu entsprechen. 

Dass Arbeitgeber ihre Talente als eigenständige Persönlichkeiten wahrnehmen und Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung bieten müssen, ist das eine. Typentests und Persönlichkeitstests wie z.B. der Linc Personality Profiler können dabei unterstützen, Leistungsträger:innen optimal zu fördern.

Nachhaltig erfolgreich wirst du aber nur, wenn du die Einzigartigkeit des Einzelnen wirklich wertschätzt, losgelöst von wirtschaftlichen Überlegungen. Persönliche Sinnerfüllung ist höchst individuell - und ja: wirklich persönlich!

Im Personal Purpose Programm arbeiten wir daher in Einzelsessions mit dem Human Design Chart und finden heraus, was den einzelnen wirklich ausmacht und antreibt, wenn die Konditionierungen von außen wegfallen. Das System ermöglicht eine sehr detaillierte, präzise Auseinandersetzung auch mit unbewussten Eigenschaften und führt Schritt für Schritt zu einem tiefen Verständnis der eigenen Persönlichkeit und den Bedürfnissen. 

Am Ende wissen die Teilnehmer:innen von sich, was sie brauchen für mehr Sinn und Selbstverwirklichung und wie sie das kommunizieren können. Und wenn du die Wünsche dann erfüllst, wissen sie auch, warum sie bei dir im Unternehmen arbeiten wollen und nicht woanders! 

5. Organisiere eine Kinderbetreuung, die wirklich sinnvoll für deine Angestellten ist

Wer Eltern beschäftigen will, braucht innovative Angebote für die Betreuung, wenn Kita oder Schule ausfallen

Viele Eltern und leider heute immer noch hauptsächlich Mütter müssen als Berufstätige neben ihrer Aufgabe im Job noch einen weiteren Job schmeißen, nämlich den der Kinderbetreuung. Ein echter Benefit, wenn du als Arbeitgeber hier supporten kannst! 

Das Startup des Jahres 2022 heynannyly vermittelt digital buchbare Live-Kinderbetreuung von Montag bis Sonntag, 24/7 - vom klassischen Babysitting über Hausaufgabenbetreuung bis hin zu Fahrdiensten. Damit bietest du ein individuelles Supportsystem an, auch für die Zeit außerhalb der regulären Betreuungszeiten von Krippe, Kita & Hort - oder haben deine Mitarbeiter:innen so viel Urlaub wie ihre Kinder Schulferien? 

Wenn das Meeting von Mama oder Papa mal länger dauert, beschäftigt KidsCircle Kinder von 4 bis 10 Jahren pädagogisch wertvoll im Online-Treff. Arbeitgeber können hier Gutscheine für ihre Mitarbeiter:innen erwerben.

Falls diese Notfallangebote nicht ausreichen und du wirklich entspannte Eltern beschäftigen möchtest, macht es vielleicht sogar Sinn, eine Betriebskita zu gründen. Der freie Träger educcare hilft dir bei allen Schritten von der ersten Überlegung bis zum täglichen Kita-Betrieb.

6. Setze auf nachhaltige Goodies

Alles zählt: von nachhaltigen Benefits als 50-Euro-Sachbezug bis hin zu “Bring your own Device”

Kandidat:innen machen ihre Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber heute auch von dessen umweltbewusster Haltung abhängig. Fast jede:r zweite Beschäftigte will bei einem Jobwechsel gezielt nach einem nachhaltigen Unternehmen suchen, viele würden dort auch weniger Gehalt akzeptieren – das gilt übrigens für alle Generationen. 

Noch vor der Gehaltsfrage wird heute häufig die Menschenrechts- und die Nachhaltigkeitsfrage gestellt und es werden überzeugende Antworten erwartet. 

Sicher habt ihr diese längst parat, wir haben da sonst noch ein paar ergänzende Vorschläge für nachhaltige Goodies zur Inspiration:

  • flexibles Mobilitätsbudget z.B. via Bonvoyo oder Mobiko

  • Firmenfahrrad statt Firmenwagen, z.B. via JobRad 

  • Green Recruiting

  • nachhaltige Geschenke und Rabatte via FutureBens

  • nachhaltige Benefits mit Guudcard

  • “Bring your own Device”

  • nachhaltige Verpflegung: Hafermilch, Bio-Obst, fairer Kaffee… 

Fazit:

Denk bei den Benefits an die individuelle Situation deiner Talente und bleib im Austausch, damit du weißt, wo jede:r steht. Gutes Führungsverhalten und eine Unternehmenskultur, in der ehrlich und offen kommuniziert wird, sind keine Corporate Benefits, sondern Voraussetzung für Glück und Zufriedenheit bei der Arbeit. 



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“Wie wird man glücklicher?” Gut, dass du fragst…